Phonetische Transkription

Phonetische Transkription

1) Das IPA-Zeichen /ː/, das üblicherweise die Vokallänge bezeichnet, wird in diesem Kursbuch nicht verwendet, um Wörter, Phrasen und Sätze zu transkribieren. Wir halten es für irreführend, da die Vokallänge im Englischen relativ ist und vom Kontext und der Art der Artikulation abhängt. Die traditionelle Art, phonemische Paare wie beat / bead (/biːt/ /biːd/) zu transkribieren, suggeriert einen Vokal gleicher oder vergleichbarer Länge, während die Länge von /i/ in beiden Wörtern sehr unterschiedlich ist. Die traditionelle Art der Transkription des GA-Vokals /æ/ deutet darauf hin, dass es sich um einen kurzen Vokal handelt, während dieser Vokal nach allen verfügbaren akustischen Untersuchungen die längste durchschnittliche Dauer (sic!) aller einfachen Vokale im GA hat. Man sollte davon ausgehen, dass Vokale in betonten Silben vor stimmhaften Konsonanten und am Ende von Wörtern länger sind.
2) Bei der Transkription des Vokals, der bei der SB-Aussprache von Wörtern wie bad oder cat auftritt, wird das IPA-Symbol /æ/ durch /a/ ersetzt, nachdem die Klangasche in SB zunehmend zentralisiert wurde, wodurch sie sich immer mehr von der frontalen und angespannten Artikulation dieses Tons in GA unterscheidet.
3) Das Symbol /ɨ/ wird verwendet, um eine laxe mittlere, wenn auch leicht erhöhte und laxe Artikulation des Vokals /ɪ/ in unbetonten Silben zu bezeichnen. In GA kann es austauschbar mit schwa /ə/.
auftreten.
4) Die Symbole /ṱ/ /ḓ/ werden zur Kennzeichnung von Gewindebohren oder Flattern in GA verwendet. Ein Flap ist ein ambisyllabischer Klang, so dass seine korrekte Bezeichnung in einer Transkription mit Silbentrennung nicht möglich ist. Daher wird sie in der hier verwendeten Transkription der Silbe zugeordnet, in der eine langsame und sorgfältige Artikulation nach den für das Lehrbuch angenommenen Silbenregeln ein Stop-Plus /t/ oder /d/ ergeben würde. Das nasale Klopfen des intervokalen Clusters /nt/ in Worten wie Mitte, zwanzig usw. im GA wird als optional behandelt. Wenn das angetippte /t/ zwischen Wörtern auftritt (z.B. it is), werden beide Wörter mit dem Symbol / ⌣ / verknüpft, was bedeutet, dass sie ohne Pause artikuliert werden sollen.
5) Symbole /t/ /p/ /k/ kennzeichnen einen epenthetischen (oder eingefügten) Konsonanten z.B. sense /sents/, lymph /lɪmpf/, length /leŋkθ/.
6) Die Symbole /əl/ /ən/ /əm/ weisen auf einen potenziell syllabischen Konsonanten hin. Die Artikulation solcher Kontexte kann je nach Geschwindigkeit und Art der Sprache unterschiedlich sein, z.B. local /ʹləʊ.kəl/, button /ʹbʌt.ən/, plasm /ʹplæz.əm/.
7) Das Symbol /r/ steht für Verlinkung oder aufdringliches r, z.B. far-off /ˈfɑrʹɒf/, drawing /ʹdrɔr.ɨŋ/.
8) Das Symbol /˙/ weist auf eine mögliche Vokalreduktion und Silbenkompression und -glättung in zusammenhängender Sprache hin, z.B. virus /ʹvaɪ˙ə.rəs/ (SB) → /ʹvaɪ.rəs/ oder /ʹvaɪ˙ər.əs/ GA → /ʹvaɪr.əs/.
9) In GA werden Vokale /ɪ, e, ʌ, ə, ɑ, ɔ, ʊ/ gefolgt von /r/ innerhalb derselben Silbe als vollständige oder partielle rhotische Vokale realisiert, die hier jeweils als /ɪr/, /er/, /ɜr/, /ər/, /ɑr/, /ɔr/, /ʊr/ bezeichnet werden. Der Vokal /æ/ gefolgt von /r/ in der gleichen Silbe wird derzeit am häufigsten als rhotischer Vokal /er/ realisiert. Rhotic diphthongs /aɪ˙ər, eɪ˙ər, ɔɪ˙ər, aʊ˙ər, oʊ˙ər/ werden hier mit einer bisyllabischen Artikulation behandelt, die man häufig in langsamer und vorsichtiger Sprache findet. In schnellerer Sprache können die beiden Silben komprimiert und geglättet werden, was zu einer Artikulation führt, die gemeinhin als einsilbig wahrgenommen wird.
10) Die Symbole /i, u, ʊ, əʊ, oʊ/ in Silben, die mit einem Punkt getrennt sind oder nicht mit Betonung gekennzeichnet sind, weisen auf reduzierte Formen von Phonemen hin /i, u, ʊ, ɜʊ, oʊ/. Die Reduktion bedeutet einen Verlust von einem oder mehreren Artikulationsmerkmalen.
11) Die Transkription geht davon aus, dass offene Silben nur in Vokalen /i, æ, u, ɜr, ɑ, ɔ/ und Diphthongen /aɪ, eɪ, ɔɪ, aʊ, oʊ, ɜʊ, eə, ɪə, ʊə/ enden dürfen, während Konsonantencluster zwischen Vokalen so getrennt werden, dass die erste (oder nur Konsonanten) der vorhergehenden Silbe zugeordnet wird. In Verbindungen ist die Silbentrennung ähnlich, vorausgesetzt, die Trennung erfolgt nicht zwischen den Wörtern, aus denen die Verbindung besteht.
12) Die Silbenhöhe wird wie folgt angegeben:
ʹ = Primärspannung, d.h. die Hauptspannung der Äußerung, die eine Silbe mit der bedeutendsten tonischen Veränderung, z.B. funny /ʹfʌn.i/.
ˈ = sekundäre Spannung, d.h. eine untergeordnete Spannung, die eine Silbe bezeichnet, die weniger stark mit Volumen- und Tonusveränderung gekennzeichnet ist als bei der primären Spannung, aber einen erheblichen Einfluss auf den Rhythmus hat, z.B. Jananese /ˈʤæp.əʹniz /.
ˌ = Tertiärspannung, die Silben bezeichnet, die volle (d.h. nicht reduzierte) Vokale enthalten, aber keine tonische Aktivität zeigen. Neben der Beibehaltung aller oder fast aller Merkmale des vollen Vokals hat dieser Grad der Betonung Auswirkungen auf die Merkmale der Konsonanten im Beginn der Silben (Aspiration, fehlende Reduktion, Einschränkungen beim Klopfen usw.) sowie - in geringerem Maße - auf den Rhythmus der Sprache. Es ist häufig ein Rückstand von höherem Stress in derivativen Formen und in Wörtern, die einer Stressverschiebung (oder iambischen Umkehrung) unterliegen, und kommt auch in nicht reduzierten Komponenten von Verbindungen vor. In anderen Fällen kann es sich aus rhythmischen Regeln, der Nichtreduzierbarkeit von Diphthongs, der Herkunft des Wortes (z.B. Fremdwörter oder Anleihen) oder anderen Gründen ergeben, z.B. programme /ʹprəʊˌɡræm/, campaign /ˌkæmʹpeɪn/, Abraham /ʹeɪ.brəˌhæm/, electronic /ˈelˌekʹtrɑ.nɨk/.
. oder keine Markierung = fehlende Spannung (oder schwache Spannung), was zu einem reduzierten Vokal führt, z.B. today /təʹdeɪ/, images /ʹɪm.ɨ.ʤɨz/.

LAUTZEICHEN

Vokale

/i/    steep, sea, ski, city
/ɪ/    tip, hymn
/ɨ/    addict, acid
/e/    get, said
/æ/    back, plaid (GA)
/a/    back, plaid (SB)
/ʌ/    cut, country, love
/ə/    above, oppose
/ər/    waiter, understand (GA)
/ɜ/    hurt, stir, work (SB)
/ɜr/    hurt, stir, work (GA)
/ə/    waiter, visitor (SB)
/u/    boot, two, annual
/ʊ/    book, could, educate
/ɔ/    law, thought
/ɑ/    start, father (SB)
/ɑ/    lot, odd (GA)
/ɒ/    lot, odd (SB)
/aɪ/    kite, high, try
/eɪ/    take, day, steak
/ɔɪ/    coin, boy
/aʊ/    how, mouth
/oʊ/    coat, logo, oasis (GA)
/ɜʊ/    coat, Soho (SB)
/əʊ/    yellow, oasis (SB)
/ɪə/    here, beer, near (SB)
/eə/    stare, fair (SB)
/ʊə/    cure, jury, Euro (SB)

Konsonanten

/p/    pipe, happen, top
/b/    book, bubble, cab
/t/    take, cotton, sit
/d/    dull, leader, odd
/k/    kick, school
/g/    geese, giggle, big
/f/    fan, coffee, rough
/v/    van, love
/θ/    through, moth
/ð/    this
/s/    stick, hiss
/z/    zebra, roses, buzz
/ʃ/    shoe, station, chic, sure
/ʒ/    genre, pleasure, beige
/h/    hail, who
/ʧ/    chip, nature, which
/ʤ/    joke, hedge
/m/    mother, hammer, comb
/n/    nothing, funny, know
/ŋ/    king, think
/r/    right, wry
/l/    look, tall
/w/    walk, what, queen
/j/    yolk, use, beauty